Part 1 { 7. März 2013:
Ich möchte abstillen.
So bald wie möglich, am liebsten sofort.
So bald wie möglich, am liebsten sofort.
Ich merke, wie ich an meine körperlichen Grenzen komme. Das stillen zerrt mehr und mehr.
Seit drei (?) Wochen sind die Nächte schrecklich, um es drastisch zu sagen.
Plötzlich möchte die Fee zig Mal in der Nacht trinken und nuckeln, egal wieviel sie über Tag gegessen hat (Hunger wird das also nicht sein). Ich kann und will das nicht mehr. Ich fühle mich auch nicht mehr gut dabei…der Held kann nichts machen um sie zu beruhigen und auch ich, bin ohne stillen, machtlos.
Enges ankuscheln und den Kopf streicheln, beruhigend auf sie einreden…Fehlanzeige. Sie wird komplett wütend, wenn ich nicht meine Brüste auspacke… Ich fühle mich hilflos, aber ich will dieses nächtliche Dauerstillen im Stundentakt einfach nicht mehr! Ich bin müde.
Daumen, Schnuller oder Flasche nimmt sie nicht, also habe ich keinen Nuckelersatz zur Hilfe...HILFE!
Seit drei (?) Wochen sind die Nächte schrecklich, um es drastisch zu sagen.
Plötzlich möchte die Fee zig Mal in der Nacht trinken und nuckeln, egal wieviel sie über Tag gegessen hat (Hunger wird das also nicht sein). Ich kann und will das nicht mehr. Ich fühle mich auch nicht mehr gut dabei…der Held kann nichts machen um sie zu beruhigen und auch ich, bin ohne stillen, machtlos.
Enges ankuscheln und den Kopf streicheln, beruhigend auf sie einreden…Fehlanzeige. Sie wird komplett wütend, wenn ich nicht meine Brüste auspacke… Ich fühle mich hilflos, aber ich will dieses nächtliche Dauerstillen im Stundentakt einfach nicht mehr! Ich bin müde.
Daumen, Schnuller oder Flasche nimmt sie nicht, also habe ich keinen Nuckelersatz zur Hilfe...HILFE!
Part 2 { 8. April 2013:
Rückblick:
In der Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag waren der Held und ich wach. Nicht freiwillig, aber Frl. Mausezahn wollte es so. Warum?
Weil ich sie nicht an die Brust gelassen habe.
In der Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag waren der Held und ich wach. Nicht freiwillig, aber Frl. Mausezahn wollte es so. Warum?
Weil ich sie nicht an die Brust gelassen habe.
Für mich ist das Stillen nur noch unangenehm. Wahrscheinlich sind daran die Hormone Schuld,
möglicherweise auch die Sorge, wie es werden wird mit Baby…wie auch
immer:
Ich will nicht mehr!
Ich will nicht mehr!
Ostersonntag fing es dann jedenfalls an,
dass Frl. Mausezahn (ab 19 Uhr) am liebsten halbstündlich an die Brust wollte.
Einige Schlückchen trinken und dann ewig weiternuckeln. Reden wir mal
Klartext: Es ekelt mich an und ja, ich empfinde das stillen mittlerweile
als unerträglich für mich selber. Alleine der Gedanke, sie anzulegen, löst
Übelkeit aus…von ihrem Gebeiße mal ganz abgesehen.
Gegen 23 Uhr bin ich dann endlich eingeschlafen, nur damit sie um halb zwölf wieder jammernd nach der Brust verlangt, im Halbschlaf, während ich schon wieder wach war. Übermüdet und auch wütend, lasse ich sie an die Brust. Zeitgleich ist Ruhe…bei ihr. In mir brodelt es und mit jedem Nuckler mehr, wird es unerträglicher…nach einer halben Stunde reicht es mir. Ich setze mich auf…ekel mich, weine wegen der schmerzenden Brustwarze und aus Übermüdung.
Natürlich kapiert Frl. Mausezahn, dass ich ihr ihre geliebte Brust entzogen habe…sie fängt an zu meckern, dreht sich hin und her…bis sie plötzlich wach ist und ein Mordsgebrüll
an den Tagan die Nacht legt.
Na großartig…der Liebste wacht auf (wird auch mal Zeit…), aber Emmi, welche
im Reisebett direkt neben uns liegt, schläft weiter…so ein Glück. Ich
will nicht mehr, ich will nicht mehr, ich will nicht mehr…ich werde sie
nicht anlegen, damit sie sich beruhigt, nicht damit der Liebste
weiterschlafen kann, nicht damit die Schwiegereltern nebenan nicht wach
werden. Es ist mein Körper und ich mache das nicht mehr, weil ich es nicht will, weil ich mich unwohl damit fühle. Punkt.
Gegen 23 Uhr bin ich dann endlich eingeschlafen, nur damit sie um halb zwölf wieder jammernd nach der Brust verlangt, im Halbschlaf, während ich schon wieder wach war. Übermüdet und auch wütend, lasse ich sie an die Brust. Zeitgleich ist Ruhe…bei ihr. In mir brodelt es und mit jedem Nuckler mehr, wird es unerträglicher…nach einer halben Stunde reicht es mir. Ich setze mich auf…ekel mich, weine wegen der schmerzenden Brustwarze und aus Übermüdung.
Natürlich kapiert Frl. Mausezahn, dass ich ihr ihre geliebte Brust entzogen habe…sie fängt an zu meckern, dreht sich hin und her…bis sie plötzlich wach ist und ein Mordsgebrüll
Der Liebste versucht das Frl. Mausezahn zu beruhigen…sie
flippt völlig aus, kreischt und heult, als hätte sie wochenlang nichts
zu Essen bekommen. Der Liebste trägt sie durchs Zimmer, es interessiert sie
einen Scheiß…ich höre förmlich ihre Anklage: Lass mich an die Brust!
NEIN.
NEIN.
Es dauert drei Stunden (!) bis sie so
erschöpft ist, dass sie einschläft. Drei Stunden ununterbrochenes
Schreien…nassgeschwitzt, übermüdet…aber sie schläft. Das erste Mal ohne
Brust!
Ich weine immer noch ein bisschen, denke nach…ist es egoistisch!? Aber wenn ich mich so angeekelt dabei fühle? Nein, 13,5 Monate sind lang genug. Sie isst am Tag ausreichend und ich habe das Recht, nachts auch mal wieder länger als anderthalb Stunden am Stück zu schlafen. Meine Kraft ist am Ende!
Ich weine immer noch ein bisschen, denke nach…ist es egoistisch!? Aber wenn ich mich so angeekelt dabei fühle? Nein, 13,5 Monate sind lang genug. Sie isst am Tag ausreichend und ich habe das Recht, nachts auch mal wieder länger als anderthalb Stunden am Stück zu schlafen. Meine Kraft ist am Ende!
So war das also in der Osternacht….
Und nun?
Nun sind wir eine Woche weiter. Nachdem wir wieder daheim waren, haben der Liebste und ich ausführlich gesprochen und er steht voll und ganz hinter mir. Das ist so gut!
Am Donnerstag habe ich das erste Mal seit der Schwangerschaft, Pfefferminztee getrunken und er schmeckte soooo gut. Ich ziehe das durch!
Also bekam Frl. Mausezahn abends das erste Mal eine Milchfläschchen, welches sie -oh Wunder- getrunken hat (hat sie sich doch zuvor immer mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Nachts habe ich sie dann zwei/dreimal gestillt.
Freitags hat sie dann morgens eine Milchflasche (Kuhmilch, keine Folgemilch) getrunken, Vormittags Brei und Müsli, Mittags Kartoffeln mit Brokkoli und Soße, Nachmittags Fruchtjoghurt, Abends Abendbrot und später eine verdünnte Milchflasche.
Als wir dann gegen viertel vor zehn ins Bett gingen, war sie der Meinung, sie müsste an die Brust…sie durfte 5min trinken/nuckeln, dann entschied ich, dass genug sei…fand sie nicht und fing gleich an zu motzen und zu schreien. Ich streichelte ihren Kopf, sagte, es ist alles gut und ich bin ja da…nach 10min war sie eingeschlafen. Nachts dann noch 2mal das Gleiche…einmal mit Brust, einmal ganz ohne.
Und nun?
Nun sind wir eine Woche weiter. Nachdem wir wieder daheim waren, haben der Liebste und ich ausführlich gesprochen und er steht voll und ganz hinter mir. Das ist so gut!
Am Donnerstag habe ich das erste Mal seit der Schwangerschaft, Pfefferminztee getrunken und er schmeckte soooo gut. Ich ziehe das durch!
Also bekam Frl. Mausezahn abends das erste Mal eine Milchfläschchen, welches sie -oh Wunder- getrunken hat (hat sie sich doch zuvor immer mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Nachts habe ich sie dann zwei/dreimal gestillt.
Freitags hat sie dann morgens eine Milchflasche (Kuhmilch, keine Folgemilch) getrunken, Vormittags Brei und Müsli, Mittags Kartoffeln mit Brokkoli und Soße, Nachmittags Fruchtjoghurt, Abends Abendbrot und später eine verdünnte Milchflasche.
Als wir dann gegen viertel vor zehn ins Bett gingen, war sie der Meinung, sie müsste an die Brust…sie durfte 5min trinken/nuckeln, dann entschied ich, dass genug sei…fand sie nicht und fing gleich an zu motzen und zu schreien. Ich streichelte ihren Kopf, sagte, es ist alles gut und ich bin ja da…nach 10min war sie eingeschlafen. Nachts dann noch 2mal das Gleiche…einmal mit Brust, einmal ganz ohne.
Jetzt ist wieder Montag….das ganze WE habe
ich sie tagsüber nicht mehr gestillt (was auch für sie völlig okay
scheint) und nachts habe ich entschieden, wenn ich niht mehr wollte.
Letzte Nacht musste ich sie nur einmal kurz stillen…Schlaf ist so was Feines!
Sie heult immer noch, aber sie scheint es langsam zu verstehen…und auch wenn wir nicht mehr stillen, bin ich genauso für sie da – ein Lernprozess, aber ich gebe jetzt nicht auf!
Du schaffst das, kleines Fräulein Mausezahn – wir schaffen das!
Letzte Nacht musste ich sie nur einmal kurz stillen…Schlaf ist so was Feines!
Sie heult immer noch, aber sie scheint es langsam zu verstehen…und auch wenn wir nicht mehr stillen, bin ich genauso für sie da – ein Lernprozess, aber ich gebe jetzt nicht auf!
Du schaffst das, kleines Fräulein Mausezahn – wir schaffen das!
Das kommt mir alles so bekannt vor. Bewundere dich wie du das so lange schaffst. Ich bin tagsüber immer müde. Bei mehreren Kindern wäre ich glaube zusammen gebrochen. Wie hast du das gemeistert tagsüber?
AntwortenLöschenIch finde es toll, dass du deiner Tochter so ein langsames Abstillen ermöglichst. Obwohl das Stillen für dich alles andere als noch angenehm ist.
Stille seit 2 Tagen gar nicht mehr und gestern Nacht hat Paul das erste Mal 6 Stunden durchgeschlafen. Ein Traum.
Ganz liebe Grüße,
Laura
Puh solche Geschichten machen mir immer Angst.
AntwortenLöschenIch versteh total dass man irgendwann genug hat, vor allem nachts. Klingt trotzdem hart für euch alle. :-/